Der Nordpark / Ökologie

Der Nordpark ist eine ca. 5 km lange kurvenförmige Aneinanderreihung unterschiedlicher Biotoptypen inmitten oder am Rande von Wohnbebauung im Bocholter Norden. Er beginnt im Westen an der Dinxperloer Straße, kreuzt die Straßen ´Am Efing, Markgrafenstraße, Hemdener Weg, Adenauerallee, Barloer Weg, Burloer Weg, Blücherstraße und Heutingsweg` und endet im Osten an der Münsterstraße in Höhe der Fachhochschule.

Verlauf des Nordparks im Bocholter Norden

Der überwiegende Teil der vorzufindenden Biotoptypen wurde über viele Jahrzehnte extensiv genutzt, was sich in der großen Anzahl sehr alter Bäume widerspiegelt. Im Nordpark reihen sich landschafts- typische Elemente wie Ackerflächen, Weideland, Wiesen, Brachland, Staudenfluren, Hecken, Kopfbaumreihen, Solitärbäume, Alleen und alte Laubwälder aneinander. Dementsprechend hoch ist die Artenvielfalt von Fauna und Flora (siehe hierzu den Tab: Artenvielfalt) und ihre Bedeutung für den Artenreichtum des Stadtkörpers. Deutlich erkennbar im Luftbild ist die Lage des Nordparks in den dicht bebauten Wohngebieten des Bocholter Nordens. Somit ist er eine wichtige Frischluftschneise und stellt aufgrund der vielen alten Bäume auch eine bedeutsame Sauerstoffquelle dar. Der Nordpark mildert das Aufheizen des Stadtkörpers in den anliegenden, dicht bebauten Wohngebieten während der Sommermonate ab. Nachfolgend ein kleiner Spaziergang durch den Park.

Austernfischer bei der Nahrungssuche nördlich der Dinxperloer Str. (März 2020)
Brachfläche mit Altholz südlich der Falkenstraße; am Boden der vitaminreiche Winterportulak (März 2020)
Historische Plaggenesch–Geländekante mit Altholz westlich des Hemdener Wegs (März 2020)
Rotbuchen-Wald zwischen Hemdener Weg und Adenauerallee (2019)
Alte Kopfweide westlich des Barloer Wegs (2019)