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Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,

der Versiegelungswahnsinn in Bocholt und Umgebung geht weiter: Mit dem Bau des dauerbeleuchteten Radschnellweg RS2 von Bocholt nach Rhede sollen weitere 32.000 m² asphaltiert werden und mindestens 12 Millionen Euro Steuergelder verschwendet werden. Was auf den ersten Blick nach Verkehrswende aussieht, ist in Wahrheit die Gier nach Fördertöpfen, denn nur die Reaktivierung der Bahnstrecke führt eine echte und langfristige Verkehrswende herbei.
Am morgigen Mittwoch, dem 1. September 2021, möchten wir den Politikerinnen und Politikern ruhig und höflich zeigen, dass wir Bocholterinnen und Bocholter mit dieser Entscheidung nicht einverstanden sind. Wir freuen uns über zahlreiches Erscheinen um 16.30 Uhr vor der Mensa der Gesamtschule Bocholt, Rheinstraße 4 in Bocholt. Natürlich unter Berücksichtigung der Coronaregeln.
Die öffentliche Sitzung des Stadtrates mit der Abstimmung zum Radschnellweg findet im Anschluss um 17.00 Uhr in der Mensa statt. Für die Teilnahme an der Sitzung gelten die 3G-Regeln.
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Vermessungsarbeiten haben begonnen

Das Thema Verkehrswende bleibt für die tonangebende Politik in Bocholt unbekannt. Für die Planungen des Nordrings haben nun die Vermessungsarbeiten begonnen. Auf Nachfrage teilt die Stadt Bocholt mit, dass die Markierungen an Bäumen, die Fluchtstangen und Pflöcke dabei der Orientierung für Topographie und Höhen dienen.In den letzten Wochen ist es ruhiger um das Thema Nordring geworden. Eine trügerische Ruhe, denn die Planungen zur Vernichtung des Waldes an dieser Stelle gehen nun offensichtlich weiter.
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Radtour über Bocholts Grüngürtel

Wir laden am Sonntag, den 3. Oktober 2021 zu einer ca. 2-stündigen Radtour über die Flächen des geplanten Nordrings ein. Es gibt reichlich Informationen über die artenreiche Flora und Fauna der wichtigen Grünflächen und aktuelle Informationen zur Streckenführung zum geplanten Nordring.
Treffpunkt: 10.00 Uhr an der ehem. Gaststätte Kamperschroer (Dinxperloer Str./Westringtunnel).
Auf die Einhaltung der aktuellen Corona-Regeln wird hingewiesen. Die Teilnahme ist kostenlos.
Möchten Sie zu einem anderen Zeitpunkt oder mit einer eigenen Gruppe den Bocholter Grüngürtel erkunden? Schreiben Sie uns einfach eine E-Mail unter info@nordring-bocholt.de, wir informieren sie frühzeitig über weitere Termine oder sprechen einen individuellen Termin mit Ihnen ab.
Eine virtuelle Tour durch den Grüngürtel und zahlreiche Fotos von dort haben wir auf unserer Webseite nordring-bocholt.de aufbereitet.
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Pressemitteilung der BBI Fairkehr vom 31. August 2021

Hiermit teilen wir allen Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Bocholt mit, dass wir die Bocholter Bürgerinitiative Fairkehr statt Nordring aus unserem bisherigen Namen den Zusatz „statt Nordring“ gestrichen hat. Ab sofort treten wir als „Bocholter Bürgerinitiative Fairkehr“ an, die Abkürzung lautet dementsprechend BBI Fairkehr. Keineswegs geben wir damit unsere Bemühungen für den Erhalt des wertvollen Bocholter Grüngürtels auf. Wir treten weiterhin gegen die Zerstörung des „Nordparks“ und gegen weitere Versiegelung von Böden ein.
Initiiert durch die Mitteilung des Weltklimarates am 09.08.2021, dass die Erderwärmung von 1,5 Grad schon im Jahr 2030 erreicht wird und damit um 10 Jahre früher als bisher prognostiziert, halten wir es für zwingend, Bauprojekte wie den Nordring und den Radschnellweg zu stoppen. Die politische Mehrheit im aktuellen Bocholter Stadtrat aus CDU und FDP folgt in keiner Weise den wissenschaftlichen Warnungen, dass unbedingt und überall – also auch in Bocholt – die Zerstörung der Natur gestoppt werden muss. Es ist unumgänglich, sich auch gegen den Bau des Radschnellwegs zwischen Bocholt und Rhede einzusetzen. Sämtliche geplante Maßnahmen müssen auf ihre Auswirkungen auf das Klima hin geprüft werden.
Die Bocholter Bürgerinnen und Bürger haben in vielen Leserbriefen und in vielen Gesprächen Unverständnis über den Bau des Radschnellwegs geäußert und immer wieder darauf hingewiesen, dass mit bestehenden Fahrradwegen, die saniert und verbessert werden sollten, ausreichende gute Fahrradverbindungen zwischen Bocholt und Rhede bestehen. Beschließt der Bocholter Stadtrat am Mittwoch den Bau des Radschnellwegs RS 2, wird das Fällen von Hunderten Bäumen die Konsequenz sein für eine Fläche, die ca. 6 m in der Breite für Radweg und Fußgängerweg benötigt. Tiere verlieren ihr Zuhause, der Mensch verliert die kühlende Wirkung der Grünflächen. Angesichts der Flutkatastrophen, auch hier in NRW und der Brandkatastrophen, die in den Mittelmeerländern und weltweit grassieren, muss ein Umdenken stattfinden.
Die Bocholter Bürgerinitiative Fairkehr fordert den Stopp der Flächenversiegelung und fordert, dass die Stadt Bocholt für den Radverkehr in der Innenstadt Verbesserungen wie die Sanierung von Radwegen und kürzere Haltephasen für Radfahrer*innen vor Ampeln ausarbeitet und kurzfristig umsetzt und den öffentlichen Nahverkehr verstärkt ausbaut (z.B. kürzere Taktungen; On-Demand-Verkehr) und damit die Titel Fahrradstadt und Klimakommune nicht nur werblich nutzt, sondern auch verdient trägt.

Das Sprecherteam der BBI Fairkehr
Besucht unsere Homepage www.nordring-bocholt.de und folgt uns auf facebook und Instagram. Empfehlt uns weiter und helft uns bei unserem Bestreben, den Bocholter Grüngürtel zu erhalten und die Verkehrswende auch in Bocholt umzusetzen.
Gerne heißen wir euch bei unseren regelmäßigen Treffen, die derzeit weiterhin digital stattfinden, willkommen. Wir würden uns freuen, wenn ihr uns auf einer Radtour entlang des Grüngürtels begleiten, sobald es die äußeren Umstände zulassen.
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