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Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,

in der letzten Woche haben wir eine Pressemitteilung veröffentlicht, in der wir unsere Position zum Thema "Radschnellweg RS2" bekräftigen und Euch um Eure Unterschrift auf der Liste des Projekts "Bocholt stimmt ab" bitten. Die Liste mit weiteren Informationen findet Ihr hier direkt als PDF-Datei zum Download.
Die Pressemitteilung im Wortlaut sowie ein Statement zur städtischen Infoveranstaltung zur Nordring-Planung und eine Veranstaltungsempfehlung findet Ihr nun in diesem Newsletter.

Wir danken für Eure Unterstützung und wünschen Euch eine besinnliche Adventszeit.

Mit freundlichen Grüßen
im Namen der Bocholter Bürgerinitiative


Monika Hessler Christoph Oehmen Willi Weyers
Pressemitteilung vom 03.12.2021
Ein aktuell wichtiger Punkt in der Verkehrsplanung der Stadt Bocholt ist die knapp beschlossene Entscheidung für den Bau des Radschnellweg RS2 zwischen Bocholt und Rhede. Dieses Projekt bedeutet in seiner Umsetzung als Radschnellweg per Definition die Anlage von Rad- und Fußweg auf einer Breite von 7m. Diese Flächenversiegelung auf einer Länge von 6,9 km ist in Zeiten des Klimawandels nicht akzeptabel. Die Flora und Fauna, bestehend aus hunderten Bäumen und Sträuchern sowie unzähligen heimische Tieren, verlieren ihren Lebensraum. Wir Menschen verlieren einen wertvollen CO2-Speicher und die kühlende Wirkung dieser Naturfläche. Hier gilt es auch in Hinsicht auf die Verkehrswende, die vielen vorhandenen Rad- und weiteren Verkehrswege zu erneuern und auszubauen.

Wir als Bürgerinitiative BBI „Fairkehr“ haben uns frühzeitig nach dem Ratsbeschluss bereits Anfang September Rechtsberatung bei einer renommierten Anwaltskanzlei in Münster eingeholt, die uns mitgeteilt hat, dass eine Bürgerbeteiligung mit rechtlichen Konsequenzen nicht möglich ist. Unabhängig davon gab es eine Anfrage aus der Bocholter Bevölkerung an Bürgermeister Thomas Kerkhoff zur Durchführung eines Bürgerbegehrens. Laut Bocholter Borkener Volksblatt vom 12. Oktober 2021 wurde diese Anfrage vom Bürgermeister abgelehnt, da die rechtliche Grundlage fehlt.

Die von den drei Bocholter Bürgern Andreas Pferdekemper, Dirk Fahrland und Marc Waterkamp angestoßene Unterschriftensammlung, um dem geplanten Radschnellweg RS2 zwischen Bocholt und Rhede ein „Nein“ entgegenzusetzen, ist in unseren Augen eine sinnvolle Aktion, die wir als Bürgerinitiative BBI Fairkehr voll unterstützen. Sie veranlasst uns, auf eine eigene, bereits geplante Unterschriftensammlung zu verzichten und ermöglicht der Bocholter Bevölkerung unabhängig von Parteizugehörigkeit und bei der letzten Kommunalwahl abgegebenen Stimme, ihre Meinung zu äußern und ein deutliches Zeichen zu setzen. Über unseren Newsletter werden wir unsere Unterstützerinnen und Unterstützer bitten, diese Aktion mit ihrer Unterschrift zu unterstützen. Die Unterschriftenliste kann auch von unserer Internetseite www.fairkehr-bocholt.de oder bei www.bocholt-stimmt-ab.de heruntergeladen werden und ausgefüllt an die dort angegebene Adresse geschickt werden. Wir bitten auch alle, die schon auf den Unterschriftenlisten der Sozialen Liste unterschrieben haben, diese weitere Aktion mit einer erneuten Unterschrift zu unterstützen. Zusätzlich haben wir auf unserer Webseite umfassende Informationen zum Radschnellweg RS2 gesammelt und zur Verfügung gestellt, die zur Meinungsbildung dienen und bei der Entscheidung helfen sollen.

Diese Unterschriftensammlung ist eine Möglichkeit, den verantwortlichen Politikerinnen und Politikern, dem Bürgermeister, der Kommunal-, Kreis- und Landesverwaltung zu zeigen, dass viele Menschen den Ratsbeschluss zum Bau des Radschnellwegs für eine falsche Entscheidung halten, da ausreichende Fahrradverbindungen zwischen Bocholt und Rhede bestehen. Die Sammlung ist das vermisste Zeichen für gelebte Demokratie in Bocholt, in dem sie Bocholter Bürgerinnen und Bürgern in diesen Entscheidungsprozess einbezieht und sie ernst nimmt. Die Distanz, die sich zwischen Bürgertum und Politik durch diverse Themen zunehmend vergrößert, kann wieder verringert und eine Entscheidung revidiert werden, ohne das Gesicht zu verlieren.
(c) regiovelo.kreis-borken.de
Weitere Informationen zu diesem Thema auch auf unsere Webseite unter https://www.nordring-bocholt.de/fairkehr/radschnellweg-und-oder-bahnstrecke-bocholt-borken-coesfeld-muenster/
Statement zur Bürgerinformationsveranstaltung der Stadt Bocholt zur Nordring-Planung
Die BBI Fairkehr setzt sich weiter mit den Nordringplanungen auseinander und war auch bei der Infoveranstaltung am 26. Oktober 2021 mit vielen Unterstützer*innen vertreten.
Die Fällung der Bäume im sogenannten Nordpark für den Bau des Nordrings zwischen Hemdener Weg und Adenauerallee ist im Sinne des Kampfes für den Klimaschutz kein akzeptabler Schritt, für den Alternativen genutzt werden müssen. Die BBI Fairkehr stellt sich der Stadtentwicklung nicht in den Weg, sondern fordert, die rückwärtsgewandten Planungen den aktuellen Anforderungen und Erkenntnissen aus Wissenschaft und Forschung gerecht zu werden und eine zukunftsorientierte Planung zu Grunde zu legen.
Wir begrüßen in diesem Zusammenhang die Vorschläge der Stadtpartei, die den Ausbau vorhandener Verkehrswege vorsieht. Der Fokus auf eine klimagerechte Stadtentwicklung darf durch die Aussicht auf Fördertöpfe für den Neubau von Straßen nicht ablenkt werden.
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Die Präsentation zur Bürgerinformationsveranstaltung vom 26. Oktober 2021 ist hier als PDF-Datei abrufbar.
Bündnis-​Tag 2021: Vorankommen in Zeiten des Wandels
Unter dem Motto "Gutes Klima für Mobilität" lädt das Bündnis für Mobiltät am 17.12.2021 zum diesjährigen Bündnis-Tag ein. Die Herausforderungen moderner Mobilität beschreiben weltweit eine Agenda des Wandels. Diskutiert über aktuelle Mobilitätstrends und Mobilitätsoptionen, klimagerechte Verkehrsstrategien und innovative Technologien beim Bündnis-​Tag 2021.
Eine Themenübersicht, weitere Informationen und die Registrierung findet Ihr unter www.buendnis-tag.nrw Die Teilnahme ist kostenlos.
Ein Bild von buendnis-fuer-mobilitaet.nrw.de
Der Bündnis-​Tag 2021 ist eine Fachkonferenz mit internationaler Besetzung, initiiert und veranstaltet durch das Bündnis für Mobilität des Ministeriums für Verkehr des Landes Nordrhein-​Westfalen. Akteure und Partner der Mobilitätsbranche finden hier seit 2019 zum dritten Mal eine Plattform zum Austausch mit der interessierten Öffentlichkeit.
Coronabedingt wird die Veranstaltung mit fünf Themenforen und insgesamt 30 Programmpunkten komplett digital aus der Messe Essen übertragen..
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